Das Unsöld Factory Hotel liegt im Münchner Stadtteil Lehel, der wegen der Nähe zum Englischen Garten und der zentralen Lage zur Innenstadt ein beliebter Wohnort für alte und neue Münchner ist. Sowohl in die Innenstadt als auch zur grünen Lunge Münchens sind es nur kurze Fußwege. Die Tram und die U-Bahn sind ebenfalls in wenigen Minuten zu erreichen.
Insgesamt hat das Unsöld’s Factory Hotel 62 Zimmer, die sich in verschiedenste Kategorien unterteilen: vom 12 Quadratmeter kleinen Mini Cube-Zimmer mit einem französischen Bett bis hin zur 68 Quadratmeter großen Penthouse-Suite mit Dachterrasse und Blick über die Dächer der Stadt findet sich für jeden Anspruch der richtige Raum. Die Zimmer sind klar strukturiert und nehmen die natürlichen Materialien wieder auf, die auch für die anderen Orte des Hauses charakteristisch sind. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde sich beim umfangreichen Umbau bewusst gegen den Einbau von Klimaanlagen entschieden - selbstverständlich halten wir aber Ventilatoren in jedem Zimmer bereit! Holz, Stahl, Leder. Blautöne, Grautöne, ein darauf abgestimmtes Lichtkonzept, was das Design und die Materialen perfekt in Szene setzt. Kleine ausgewählte Elemente wie die Wassermotive an der Duschtrennwand greifen gekonnt das generelle Designthema des Hauses und dessen Geschichte auf.
Zentraler
Ort des Unsöld’s Factory Hotel ist die Eisbach Bar. Bestimmendes Element ist die
Kombination der stylischen Bar mit gleichzeitiger Rezeption. Die Lounge ist
Verweilort und zentraler Treffpunkt in einem. Als generelles Design herrscht
der moderne Industrial Style vor. Kombiniert wird er passend mit Elementen aus
der Geschichte des Hauses. Alte Bilder der Eishalle, Marmor aus dem Bestand,
sowie die alte Decke mit ihrer markanten Struktur, die mit leuchtender
bronzener Farbe neu in Szene gesetzt wurde. Dadurch entsteht eine gemütliche
Atmosphäre nicht zuletzt durch bestimmende Elemente von Kunstwerken, die in den
Raum integriert sind. Natürlich spielt auch hier das Thema Wasser und Eis die
zentrale Rolle. Die Künstlerin und Bildhauerin Claudia von Funcke trug
maßgeblich dazu bei, den Raum in Szene zu setzen. Etwa mit einer „FLUID WALL“,
die mit circa 4.000 unterschiedlich geschliffenen Linsen ausgestattet ist, die
ständig in Bewegung scheinen und so die Illusion einer Wasseroberfläche geben.
Oder die mit Industrieglas, Metallfolie und Lichteffekten entstehenden
„Eisstangen“, die die Bar dem Tageslicht angepasst entsprechend beleuchten.
Zwar ist vieles neu, um den aktuellen Anforderungen zu genügen. Trotzdem gab es viel Upcycling im Hotel. „Wir wollten möglichst viel Bestehendes, was den Reiz des Hauses in der Vergangenheit ausgemacht hat, wieder oder neu in abgewandelter Form verwerten. Dadurch war der Planungsaufwand zwar höher, aber nicht die vergleichbaren reinen Baukosten.“ Ebenso wurde sich beim Thema der Klimaanlagen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit bewusste entschieden, diese nicht einzubauen. Daher halten alle Zimmer Ventilatoren bereit um einen Aufenthalt dennoch angenehm zu gestalten.
Fassadenplatten aus Marmor, die nicht mehr im Außenbereich erhalten werden konnten, wurden im Innenbereich als Fensterbänke und Stützenverkleidungen umformatiert und wiederverwendet. Ebenso hat man alles daran gesetzt, die besondere Akustikdecke in der Lounge zu erhalten und hat sie mit einem bronzefarbenen Anstrich neu in Szene gesetzt. Einen großen Teil der bisherigen Möbel aus Südtiroler Erlenholz hat eine Kunsthandwerkerin zu Schreibtischen, Regalen und Kofferböcken umgearbeitet. Jede Schreibtischanlage in den Zimmern ist daher ein Unikat handwerklicher Kunst vom Team um Claudia Rinneberg.